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Der „Fall“ Marklund - Sturz der Krimikönigin?
Liza Marklund reagierte darauf ihrerseits mit einer ausführlichen Erklärung in „Dagens Nyheter“. Hier gesteht sie zu, dass es besser gewesen wäre, „Mia“ nicht mit „Eine wahre Geschichte“, sondern mit „auf einer wahren Geschichte beruhend“ zu untertiteln, denn es sei ihr nie um eine Täuschung der Leser und der Öffentlichkeit gegangen. Sie habe stets vorausgesetzt, dass allen klar sei, dass es sich bei „Mia“ um einen Dokumentarroman handele, das heißt, dass auch romanhafte – sprich fiktive – Elemente eingeflossen seien, jedoch habe sie nicht bewusst Tatsachen verschwiegen oder verfälscht. Sollten sich die Leser getäuscht fühlen, täte ihr das sehr leid, doch stehe sie nach wie vor zu ihrem Werk, so wie es veröffentlicht wurde. AKTUELL 16.02.2009„Mia“ tritt an die Öffentlichkeit – Liza Marklund: „Sie ist unerhört mutig“Nun kann Marklund auf die Kritik von Antonsson „angemessen reagieren“ Im „Fall“ Liza Marklund gegen Monica Antonsson ist eine Wendung eingetreten. „Mia“ hat sich in einem Interview mit der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“ am 13.02.2009 zu erkennen gegeben und Dokumente vorgelegt, die ihre und Liza Marklunds Version der Geschichte stützen. Liza Marklund zeigt sich in diversen Stellungnahmen erleichtert, dass „Mia“ den Weg an die Öffentlichkeit gewählt hat. Es sei „unerhört mutig“ von Mia, sich zu erkennen zu geben. Für Liza Marklund bedeutet dies vor allem, dass sie nun von ihrem Quellenschutz entbunden sei und auf die Kritik von Monica Antonsson angemessen reagieren könne. Laut Marklund gehe es in der Diskussion zum einen darum, ob ein Autor das Recht habe, eine wahre Geschichte zu dramatisieren und zu gestalten und wie ein solches Buch in so einem Fall zu heißen hätte. Zum anderen gehe es darum, inwiefern die in „Mia“ und „Asyl“ zugrunde liegende Geschichte überhaupt stattgefunden habe. „Nun können wir diese zwei Fragen aufteilen: Mia übernimmt die Diskussion darüber, was tatsächlich geschehen ist und ich darüber, was man schreiben darf und wie man es schreiben darf“, so Liza Marklund im Gespräch mit der Zeitung „Svenska Dagbladet“. So stehe „Mia“ für ihren Teil der Geschichte ein und Liza für ihren.Nun kann sich Liza Marklund beispielsweise auch gegen den Vorwurf des Rassismus wehren, der ihr seitens ihrer Kritik entgegen gebracht wurde, weil sie Mias Peiniger als „Mann mit den schwarzen Augen“ beschrieben habe, Mias neuen Ehemann, der eigentlich Chilene ist, aber als nordischen, blauäugigen Anders. Luis, Mias zweiter Ehemann, habe sie eben an die Männer erinnert, mit denen sie selbst aufgewachsen sei, so Marklund. Deswegen sei Luis zu einem nordischen Typ geworden. Dagegen sei es ebenso nötig gewesen, Mias Peiniger als arabischen Ursprungs darzustellen, denn die Männer, mit denen er Umgang pflegte, ihr Zusammenhalt und ihre Außenseiterposition sei so speziell gewesen, dass es unmöglich gewesen wäre, den Flüchtlingshintergrund auszulassen, so Marklund im Gespräch mit der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“.
http://www.buchreport.de/nachrichten/presseschau/presseschau_nachricht/datum/2009/01/22/krimi-queen-im-kreuzfeuer.htm http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/der_sturz_der_krimikoenigin_1.1750498.html http://www.welt.de/welt_print/article3075762/Krimiautorin-Liza-Marklund-ringt-um-Glaubwuerdigkeit.html Schwedische Links: http://www.dagensmedia.se/mallar/dagensmedia_mall.asp?version=215210&anchorname=anchorcomments#anchorcomments http://hd.se/kultur/lars-westerberg/2009/02/03/lizas-foerlorade-heder/ Liza Marklunds Antwort auf die Kritik und weitere aktuelle Informationen auf Schwedisch: http://www.dn.se/DNet/jsp/polopoly.jsp?d=3484&a=872850 http://www.svd.se/kulturnoje/nyheter/artikel_2466499.svd http://www.dn.se/DNet/jsp/polopoly.jsp?d=2374&a=883611 http://www.aftonbladet.se/nyheter/article4404477.ab http://www.dagensmedia.se/mallar/dagensmedia_mall.asp?version=217882 Interview mit „Mia“: http://www.aftonbladet.se/nyheter/article4398864.ab
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